Agile: Was heißt das?

In diesem Beitrag erklären wir die unterschiedlichen Bedeutungen des Wortes Agile im Jahr 2023. Heute wird in vielen Medien der Begriff “Agile” und agile Organisationen verwendet. Für viele gilt es als ein Buzzwort. Viele Coaches sind kritisch, weil damit die Bedeutung des Wortes verwäscht. Gleichzeitig ist es auch eine Art Ritterschlag für eine Bewegung, wenn alle großen und kleinen Beratungsorganisationen wie (McKinsey, BCG, Deloitte, etc.) plötzlich Agile-Transformationen anbieten. 

In unterschiedlichen Ebenen und Branchen durchläuft “Agile” selbstständig die Gartner Hype-Kurve. In der Software sind wir schon lange im “Plateau der Produktivität”. In der Verwaltung eher nah am Gipfel. Quelle (Wiki:Commons)

Für die jeweilige kurze Erklärung einer Bedeutung von Agile klicken sie auf das was sie interessiert im Folgenden Inhaltsverzeichnis.

Verschiedene Begriffe für Agile

Bevor Sie weiter lesen, fragen Sie sich kurz selbst. Was assoziieren Sie mit dem Wort “Agile”? Hier sind einige Antworten, die wir immer wieder hören:

  • Motiviert
  • Selbstverantwortlich
  • Anpassungsfähig
  • Beweglich
  • Schnell
  • Authentisch oder Ehrlich
  • Flexibel
  • Iterativ, Schritt für Schritt

Im Folgenden erklären wir, wie Agile mit jedem einzelnen von diesen Wörter verbunden ist.

Agile: Definition und agile Softwareentwicklung

Bevor wir die verschiedenen heutigen Bedeutungen vorstellen, wollen wir uns die ursprüngliche Definition des Begriffs “Agile” anschauen. Dazu hilft häufig ein Blick auf die  Entstehungsgeschichte.

Vor dem Jahr 2001 wurde das Adjektiv “agile” im Englischen, eher selten verwendet. Zum Beispiel bei der Beschreibung von Hunden: “agile dogs”. Dann trafen sich im Februar 17 Experten, die damals für die Popularisierung der sogenannten leichtgewichtigen (in engl. “lightweight”) Entwicklungsmethoden bekannt waren in Utah. Ihre Absicht war es einen neuen Begriff zu finden. “Leichtgewichtig” ist schließlich nicht adäquat, um die Methoden zu beschreiben, mit denen damals die größten und stabilsten Software-Plattformen entstanden sind.

Wir haben in der persönlichen Erzählung von Craig Larman, der zwar eingeladen, aber selbst nicht dabei war, Folgendes entnommen: Als es zur Abstimmung um den Begriff kam, standen verschiedene Optionen auf einem Flipchart. Den Gewinner kennen wir – “agile”. Die anderen Begriffe, die die meisten Stimmen erhalten hatten waren: “adaptive” (deutsch: anpassungsfähig) auf Platz 2 und “flexible” (flexibel) auf Platz 3. 

Die ursprüngliche Definition von Agile ist am nächsten zu den Begriffen anpassungsfähig und flexibel.

Alles was diese 17 führende Experten für Softwareentwicklung und damals vereinbart haben findet man heute noch unter: http://agilemanifesto.org/. Es sind zwei Dinge, das Manifest der Agilen Softwareentwicklung und die 12 Prinzipien dahinter. Streng genommen sind das die einzigen Dinge, die man definitiv als Agile bezeichnen darf.

Popularität von Agile steigt mit der Zeit
Entwicklung der Suchanfragen (relative Y-Achse) nach dem Wort “Agile” bei Google von 2004 (kein früheren Daten verfügbar) bis November 2020, relative Skala. Quelle: Google Trends

Historischer Abriss

1999

Extreme Programming „XP“ publiziert

Diese in den 80ern und 90ern durch seine Programmierung und Beratung für Smalltalk von Kent Beck und Kollegen entwickelte Methodologie liefert die am weitesten verbreiteten Werkzeuge dieser Zeit.

1999
2001

Manifesto for Agile Software Development

17 Vertreter der damals als „leichtgewichtig“ bezeichneten Methoden formulieren das Agile Manifest. Die Agile Alliance wird gegründet, dort formiert sich eine Arbeitsgruppe zum Thema „Scrum“, aus der heraus später auch die Scrum Alliance gründet wird.

2001
2002

Scrum Alliance® wird gegründet

Ken Schwaber, Mike Cohn und Kollegen gründen die Scrum Alliance, die erste, größte und bis heute einzige Non-Profit Organisation für Ausbildung und Zertifizierung rund um Scrum.

2002

Agile bedeutet Selbstorganisation & selbstverantwortliches Arbeiten

Aber die Idee von Agile hat sich viel weiter verbreitet und ist heute viel weniger mit Software verbunden. Tatsächlich erhoffen sich die meisten Menschen, die uns bei Agile.Coach auf Agilität ansprechen, effektivere Selbstorganisation und mehr Selbstverantwortung in ihrer Organisation.

Die Grundidee hinter Agile ist – hier liegt eine gemeinsame Wurzel mit “The Toyota Way” (oder “Lean” wie es von MIT Wissenschaftlern getauft wurde) – Respekt für den Menschen. Das Aufbauen des Arbeitssystems in einer Weise, in der die Führung darauf vertrauen kann, dass ihre motivierten Mitarbeiter die besten Experten sind und die besten Entscheidungen für ihre Projekte treffen.

Errichte Projekte rund um motivierte Individuen. Gib ihnen das Umfeld und die Unterstützung, die sie benötigen, und vertraue darauf, dass sie die Aufgabe erledigen.

Prinzip Nr. 5, Manifest für Agile Softwareentwicklung

Tatsächlich bieten die verschiedenen Frameworks und agile Methoden Baukästen verschiedene Herangehensweisen, damit die Mitarbeiter in einer Organisation Schritt für Schritt mehr Verantwortung übernehmen und die Führungskräfte in ihrer Entscheidungskompetenz immer weniger taktisch und immer mehr strategisch agieren können.

Ökonomische Bedeutung von Agile: Maximalprinzip

Einer der Gründe für die heutige Popularität von Agile ist, dass sich hinter diesem Begriff verschiedene Business-Praktiken verstecken, die alle gemeinsam haben, dass sie dem ökonomischen Maximalprinzip folgen. 

Das Minimalprinzip bedeutet ein festes Ergebnis mit minimalem Mitteleinsatz zu erreichen. Das erreicht man durch Optimieren der Abläufe und Fokus auf Effizienz. Hierzu gehören, klassisches Projektmanagement oder 6-Sigma.

Das Maximalprinzip bedeutet, sich eine feste Ressourcenbasis zu geben und damit ein maximales Ergebnis anzustreben. Bei einem unklaren Endergebnis ist das Minimalprinzip nicht einsetzbar. Die Fähigkeit, sich auf das im Moment beste zu fokussieren, es schnell zu liefern und sich neu zu orientieren, ist das ökonomisch Sinnvollste. Genau das lehren uns solche Frameworks wie: Lean StartUp, Effectuation, Hypothesis Driven Development, etc. Hier liegt der Fokus auf Effektivität (die richtigen Dinge zu tun) statt auf Effizienz (Dinge mit wenig Ressourceneinsatz zu tun).

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Lernen Sie das ökonomische Maximalprinzip mit ihrem Team als Product Owner anzuwenden.

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Kurz sei erwähnt: Häufig sprechen Menschen vom Minimaxprinzip – maximales Ergebnis bei minimalen Ressourcen. Dieses gibt es nicht. Rein mathematisch kann man nur eine Variable optimieren, während man die Rahmenfaktoren festhält. 

Agile bedeutet neue Art von Führung und echtes Coachen

Auf den ersten Blick gibt es keine Verbindung zwischen dem obigen Paragraphen über die Selbstorganisation und dem ökonomischen Maximalprinzip. Wenn man aber genauer hinschaut oder versucht es umzusetzen, wird Folgendes deutlich: Um Effektivität in einer komplexen (oder VUCA) Welt zu ernten, besteht die wichtigste Fähigkeit einer Organisation darin, anpassungsfähig zu sein. Damit kommen wir wieder zu den ursprünglichen Synonymen für den Begriff Agile der ursprünglichen Namensgeber.

Für diese Anpassungsfähigkeit braucht es schnellen Informationsfluss und Entscheidungen. In einer kleinen Organisation ist das unabhängig von der inneren Struktur gegeben, weil alles übersichtlich ist. In großen klassischen Organisationen mit typischen hierarchischen Entscheidungsstrukturen geht diese Geschwindigkeit verloren. 

Aus diesem Grund bedeutet Agilität für viele Mitarbeiter, dass von Ihnen Verantwortungsübernahme erwartet wird in Bereichen, die sie vorher nicht als eigene betrachtet haben. Gleichzeitig bedeutet das für Führungskräfte zu lernen, anders zu führen und insbesondere ihre Führung situativ anzupassen. Führungskräfte lernen mehr am System zu arbeiten, statt im System. 

Ein Beispiel: Wenn ein Projektmanager selbst eine Kundenpräsentation vorbereitet oder selbst Entscheidungen über das konkrete Design eines Produkts trifft, arbeitet er im System. Das ist nicht falsch. Jeder Mitarbeiter hat Aufgaben im System, die er wahrnimmt. 

Je höher die Macht in einer Organisation ist, umso wichtiger wird jedoch die Arbeit am System. Das bedeutet für das Beispiel oben: Wie kann ich den Entscheidungsprozess und die Rahmenbedingungen fürs Design des Produkts so ändern, dass die Menschen mit der unmittelbaren Designkompetenz möglichst viele Entscheidungen selbst treffen können.

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Für die Arbeit am System sind Fähigkeiten wie zum Beispiel: Beobachten, Zuhören, Coachen, Moderieren und Selbstreflexion entscheidend. 

Agile heißt empirisches Arbeiten

Wie oben schon angedeutet, entscheiden Agile Organisationen oft schneller. Und es ist noch etwas anderes wichtig. Da Agilität in der komplexen unvorhersehbaren Welt wirkt, basieren diese Entscheidungen nicht auf internen KPIs sondern auf Beobachtungen und Messungen der eigenen Wirkung auf die Außenwelt. 

Wir nennen diese Art den eigenen Prozess zu kontrollieren – Empirie oder empirische Prozesskontrolle. Genau das steckt hinter dem Build-Measure-Learn Zyklus von Lean StartUp oder dem PDCA (Plan-Do-Check-Adapt) Deming-Zyklus.

Lernzyklus von Lean StartUp
3 Artefakte und 3 Tätigkeiten des Lean-StartUp Build-Measure-Learn Zyklus

Für viele Organisationen bedeutet es zu lernen, die eigene Wirkung zu messen, und zwar zielgerichtet und schnell. Wenn alle Entscheidungen nur vom Jahresumsatz abhängen, wird man frühestens ein Jahr nach Vollendung eines Produktzyklus (häufig 3-7 Jahren) wissen, ob es erfolgreich war. Das ist zu langsam. 

Was hier hilft sind einerseits zuverlässige führende Indikatoren (leading indicators). Gleichzeitig muss eine Organisation auch lernen, die Arbeit anders aufzuteilen. Auf eine Weise, die erlaubt, echten Fortschritt schon nach kurzer Zeit zu messen. 

Agile bedeutet auch technische Exzellenz

Die oben erwähnte Fähigkeit, Arbeit aufzuteilen, kommt mit einer wichtigen großen Konsequenz daher. Agile bedeutet nicht nur, dass der Prozess der Arbeit sich ändert, sondern auch das – wie wir unsere Arbeit tun – ändert sich. Wir müssen in kurzen Zeiträumen Teilprodukte liefern – wir nennen sie Inkremente – die eine Wirkung haben können. Und diese Inkremente müssen zusammen nicht eine Menge Kleinigkeiten sondern ein zusammenhängendes Ganzes ergeben. Dieses Handwerk müssen alle Beteiligten erlernen. Und das ist ein Bereich der Vielen am Anfang von solch einem Projekt nicht klar ist.

Ein Beispiel – technische Exzellenz im Bereich Marketingkampagnen:

Stellen wir uns mal vor, wir sind bisher gewohnt, unser Produkt ein halbes Jahr zu planen, bevor wie es ausliefern. Nehmen wir mal als Produktbeispiel eine Marketingkampagne. Dann bedeutet das, dass wir viele globale Architekturentscheidungen am Anfang lange diskutieren und dann fest machen. Zum Beispiel entscheiden wir irgendwann fest, wir konzentrieren uns auf Werbung im Fernsehen und Zeitschriften. Dann wird die gesamte weitere Arbeit geplant: TV-Spot gedreht und Anzeigen erstellt. Wenn diese ausgeliefert sind, stellen wir vielleicht fest, diese frühe Entscheidung für Fernsehen war falsch. Wir hätten viel mehr erreicht, wenn wir auf eine Social-Media-Kampagne gesetzt hätten.

Inkrementelles Vorgehen würde hier bedeuten, dass man kleine Teil-Kampagnen macht, um mit diesen die Wirksamkeit verschiedener Marketing-Kanäle zu prüfen. Und dabei immer weiter die gesamte Kampagne durchführt. 

Im Detail bedeutet das häufig den Einsatz von anderen Werkzeugen und die Standardisierung von Schnittstellen, das Anwenden von anderen Arbeitspraktiken. Hier: Praktiken, die ein schnelles Umsatteln von einem Fernsehspot zu einem Youtube-Spot zu einer Zeitschrift-Anzeige erlauben. Diese Praktiken sind das, was man technische Exzellenz nennt. Und diese unterscheiden sich je nachdem, was man macht.

Agile bedeutet funktionsübergreifende Arbeit oder Cross-Funktionalität

Um die oben erwähnten Inkremente – Teil-Kampagnen – schnell liefern zu können, sind in der Regel funktionsübergreifende Teams nötig. Experten, die ansonsten einander nur Dokumentationen oder Lastenhefte übergeben, arbeiten hier im Team zusammen und übernehmen gemeinsam Verantwortung für das Ergebnis. Das ist nicht selbstverständlich und braucht in der Regel einen Coach. Im Scrum Framework nennen wir diese Person – Scrum Master.

Agile bedeutet für viele Scrum (oder Kanban)

Auch wenn das Agile Manifest ohne sie gelebt werden kann – in den Frameworks Scrum und Kanban stecken sehr viel Wissen und Methoden, um einer Organisation zu helfen, den ersten Schritt hin zu Agilität zu machen. Wir haben die einzelnen Frameworks hier im Detail beschrieben, deshalb hier nur kurz.

Scrum hilft unter anderem:

  • wichtige Feedback-Mechanismen und Wirkprinzipien von Selbstorganisation zu etablieren und zu verstehen.
  • minimale Struktur für Selbstorganisation, Crossfunktionalität und effektive Delegation aufzubauen.
  • Klarheit der Rollen zu erzeugen und explizit die Coach-Rolle (Scrum Master) einzuführen, die die Selbstverantwortung des Teams und neue Führung in der Organisation fördert.
Scrum Framework im Vertrieb
So sieht es aus, wenn eine Führungskraft im Vertrieb Scrum eingeführt hat. Es gibt das Product Backlog und die Definition of Done als Vorgaben. Über die eigene Arbeit entscheiden die Team-Mitarbeiter. Mehr dazu im detailierten Scrum Artikel.

Kanban hilft:

  • Existierende Prozesse in Wissensarbeit zu begreifen, zu visualisieren
  • Engpässe in Prozessen zu erkennen und zu beheben
  • Prozessuale Ergebnisse zu messen und eine Balance zwischen Anforderungen und Kapazität zu erreichen
Kanban-Balance
Das Ziel von Kanban ist es im Arbeitssystem eine Balance zwischen der Menge der Anforderungen und Verarbeitungsfähigkeit zu erreichen. Mehr finden Sie im detailierten Artikel zu Kanban.

Agile bedeutet für viele Digitalisierung 

Für viele Organisationen und auch den Staat ist Agile nur ein Nebenthema, welches durch ein anderes Thema getriggert wird – die Digitalisierung. Digitalisierung bedeutet meist, dass Prozesse, die vorher analog verlaufen sind, nun durch (teil-)programmierte Abläufe ersetzt werden. 

Digitalisierung in der Vorstellung vieler Menschen
Ungefähr so verwirrend ist die Digitalisierung für viele Mitarbeiter einer Behörde

Hier gibt es gleich zwei Quellen für Unvorhersehbarkeit und damit für die Notwendigkeit von Agile.

  • Einerseits entsteht bei der Digitalisierung einer Organisation unmittelbar Software. Hier liegt es in der Natur der Sache, auf agile Methoden zu setzen. Softwarewerkzeuge und -anforderungen entwickeln sich ständig weiter. Es gibt viel Ungewissheit darin, wie die Nutzungsszenarien und -oberflächen aussehen und funktionieren sollen.
  • Gleichzeitig finden die meisten Organisationen heraus, dass im Detail alle noch so gut beschriebenen theoretischen Prozesse in der Realität immer wieder an Einzelstellen durch Ausnahmen funktionieren. Es gibt Stellen wo manuell angepasst und auch Inkonsistenz kurzzeitig toleriert werden muss. Dadurch braucht es immer wieder Anpassungsfähigkeit und Änderungen.

Dazu kommt, dass wenn sich Prozessvorschriften ändern, diese Änderungen sich auch in der Software wiederspiegeln müssen. All das ruft nach Mitarbeitern, die ihr System selbst verstehen und funktionsübergreifende Teams bilden können, Kernelemente von Scrum.

Agiles Projektmanagement – Definition

Ken Schwaber, einer der Urväter von Scrum, hat das Buch “Agile Project Management with Scrum” geschrieben. Deshalb behaupten wir, die beste Definition dieses strittigen Begriffs – Agile Projektmanagement ist Scrum. 

Screenshot Scrum Alliance® Webseite 2013
Der Screenshot der Webseite der Scrum Alliance vom 24. Juli 2013 aus Archive.org. Die Worte über den Agile Projektmanager sind hervorgehoben. Der Begriff Agiles Projekt-Management ist heute sehr gebräuchlich, auch wenn Ken Schwaber, der Gründer der Scrum Alliance diesen im Nachinein kritisiert haben.

Ken soll es selbst später für einen Fehler erklärt haben. Dennoch wird es heute genau so von vielen Menschen (miss-)verstanden. Die meisten Schwierigkeiten erzeugt dabei für viele die Selbstverständlichkeit hinter dem Begriff “Projekt” als etwas zeitlich Beschränktes. 

Viele Dysfunktionen in Organisationen haben ihren Ursprung darin, dass ein langfristiges Ziel in kurze “Projekte” heruntergebrochen wird mit jeweils unterschiedlichen Projektleitern. Dadurch wird das ganze Vorgehen sehr unflexibel. Zusätzlich versucht jedes einzelne Teilprojekt für sich selbst “erfolgreich” zu sein und nimmt dabei zum Beispiel kleine Qualitätsmängel und suboptimale Teilaspekte in Kauf. Für das langfristige Ziel summieren diese sich Qualitätsmängel und unpassende Teilaspekte häufig zu einem unbrauchbaren Endergebnis zusammen. Für dieses große Endergenis trägt dann auch keiner der “kleinen” Projektleiter die Verantwortung.

Zusammenfassung

Es gibt viele sachliche Gründe, die von allen Organisationen in der heutigen Zeit Anpassungsfähigkeit erfordern. Unter dem Begriff Agile werden heute verschiedene Frameworks, Praktiken, Methoden, Vorgehensweisen und Führungsansätze verstanden, die die Anpassungsfähigkeit einer Organisation unterstützen.

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